Im Norden Berlins liegt der Wissenschaftscampus “Biotech-Park Buch”. Schon heute sind hier 72 Unternehmen und Forschungseinrichtungen angesiedelt. Bis Herbst 2023 soll nun das Bauvorhaben “BerlinBioCube” realisiert werden. Dadurch entstehen weitere 8.000 Quadratmeter Nutzfläche. Auch der gesamte Campus soll in den kommenden Jahren noch in die Breite wachsen.
© Visualisierung Titelbild: Campus Berlin‐Buch GmbH, doranth post architekten
Text: Björn Leffler
Elf Berliner Zukunftsorte, über das gesamte Stadtgebiet verteilt, sind Teil eines Projekts der Senatsverwaltung für Wirtschaft. Im Rahmen des Projekts „Zukunftsorte“ wird die Weiterentwicklung und Vernetzung dieser elf Quartiere umgesetzt.
Denn die Themen Wissenschaft, Forschung oder Medizin sind in der Metropolregion Berlin Brandenburg an mehreren Standorten präsent, die auch über die Grenzen der Hauptstadt hinaus bekannt sind.
Elf Berliner Zukunftsorte sind über das gesamte Stadtgebiet verteilt
Standorte wie der Technologiepark Adlershof, der EUREF-Campus in Schöneberg oder das ambitionierte Projekt Urban Tech Republic auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tegel machen deutlich, dass Berlin seit vielen Jahren zu den führenden deutschen Metropolen bei der Entwicklung innovativer Technologien und Denkansätze gehört.
Ein in der öffentlichen Wahrnehmung bislang weniger bekannter Ort dieser elf Berliner Zukunftszentren ist der Wissenschaftscampus Biotech-Park Buch im Norden des Bezirks Pankow, im namensgebenden Ortsteil Buch. Der Campus liegt unweit des bekannten Helios Klinikums, welches derzeit bis 2025 erweitert wird.
Biotech-Park Buch: Heimat von 72 Unternehmen und 820 Beschäftigten
Tatsächlich gehört der Biotech-Park mit seinen 72 Unternehmen und Forschungseinrichtungen, 820 Beschäftigten und rund 31.000 Quadratmetern Büro‐ und Laborfläche zu den führenden Technologieparks in Deutschland.
Ausgründungen im Bereich Life Sciences finden hier offenbar sehr gute Bedingungen vor – vom Technologietransfer bis hin zu branchenspezifischen Labor‐ und Büroflächen. Als Betreibergesellschaft des Campus’ ist die Campus Berlin‐Buch GmbH verantwortlich.
Pankow: Bis Herbst 2023 soll der Neubau “Berlin BioCube” entstehen
Und diese verantwortet auch den geplanten Erweiterungsbau, der auf dem Gelände bis Herbst 2023 entstehen soll. Seit Anfang der 1990er Jahre wurden rund 600 Millionen Euro in das florierende Areal investiert, und das ist längst noch nicht das Ende der Fahnenstange.
Denn im derzeit entstehenden, neuen Gebäude BerlinBioCube sollen zusätzliche 8.000 Quadratmeter Nutzfläche für modernste Labor‐ und Büroflächen entstehen. Hier soll Platz für 400 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
Berlin-Buch: Neubau “BerlinBioCube” kostet 55 Mio. Euro – Campus wächst weiter
Das neue Gebäude auf dem Campus wurde vom Münchner Architekturbüro doranth post architekten konzipiert. Diesen Neubau gibt es natürlich nicht umsonst. Das Bauvorhaben ist mit einer Investition von 55 Millionen Euro verbunden, davon fließen etwa 40 Prozent in die technische Ausrüstung des Neubaus.
Die Finanzierung wird durch Fördermittel aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) ermöglicht. Mit der Realisierung des BerlinBioCubes ist die Entwicklung des Wissenschaftscampus in Berlin-Buch aber längst noch nicht am Ende.
Denn das Gelände soll weiter wachsen. Geplant ist eine Vergrößerung der Campus-Fläche auf insgesamt neun Hektar. Diese Erweiterung soll auf der Fläche der einstigen Brunnengalerie an der Karower Chaussee erfolgen. Auf dieser Fläche soll die Expansion von Firmen und die zusätzliche Ansiedlung von Biotech‐Unternehmen ermöglicht werden.
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Quellen: Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Bezirksamt Pankow, Berliner Woche, Campus Berlin‐Buch GmbH, doranth post architekten
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