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Staunen im Schlüterhof: Humboldt Forum öffnet Innenbereiche

Wer am gestrigen Mittwoch am Humboldt Forum in Berlins historischem und kulturellem Zentrum vorbeikam, rieb sich möglicherweise verwundert die Augen: ohne große Presse-Ankündigung wurden die nicht überdachten Innenhöfe der Schloss-Rekonstruktion für den öffentlichen Publikumsverkehr freigegeben.

Da sich dies bis gestern Nachmittag offenbar noch nicht wirklich herumgesprochen hatte, nutzten nur einige hundert Besucher*innen die Möglichkeit, die nun fertig gestalteten Innenbereiche des zukünftigen Museumsbaus persönlich zu begutachten.

Öffnung der nicht überdachten Innenhöfe

Beide nun zugänglichen, nicht überdachten Innenhöfe sind durch einen Durchgang miteinander verbunden. Der dritte Innenhof, das sogenannte Foyer, wird erst im Laufe des Jahres für Besucher*innen des Museums geöffnet.

Im Schlüterhof sowie in der Passage gibt es auch schon kulinarische Angebote für die Gäste. Ein Bistro und ein Restaurant mit Sitzplätzen im Außenbereich laden zum Verweilen ein. Und auch ein erster Museumsshop ist bereits eröffnet.

Bistro, Restaurant und Museumsshop bereits eröffnet

Die jetzt begehbaren Höfe sind einerseits das Schlossforum – eine quer durch das Gebäude den Lustgarten mit dem Schlossplatz verbindende Passage – und der prachtvolle Schlüterhof. Hier sollen künftig vielfältige Veranstaltungen stattfinden.

Drei rekonstruierte Fassaden werden im Schlüterhof durch eine moderne Fassadengestaltung ergänzt. In der Schlossforum-Passage hat sich Architekt Renzo Piano für eine überwiegend moderne Gestaltung der Wandverkleidung entschieden, nur die Ein- und Ausgangsportale sind den historischen Vorbildern nachempfunden.

Viel Raum für zukünftige Veranstaltungen

Innerhalb des neuen Berliner Schlosses befinden sich nun also drei Höfe, die alle als sogenannte “Theater-Piazze” konzipiert sind. Der dritte, überdachte Innenhof wird als zukünftiger, zentraler Eingangsbereich der Museumsbereiche funktionieren. Er bezieht sich räumlich stark auf das rekonstruierte, ehemalige Eosander-Portal.

Durch die Schaffung dieser drei Innenhöfe werden beträchtliche, öffentliche Räume innerhalb des Gebäudes geschaffen und damit des Konzept eines “offenen Schlosses” konsequent umgesetzt. Diese offenen Flächen ermöglichten es den Projektplanern zudem, die Durchgänge und die Hofseiten aller fünf Schlossportale nachbilden zu können.

Direkt vor dem rekonstruierten Eosander-Portal entsteht das Einheits-Denkmal.
Der Abschluss des U-Bahnhofs Museumsinsel bildet eine weitere Baustelle im Schloss-Umfeld.
Realistische Vision oder Utopie? An der Museumsinsel soll ein Flussbad entstehen.

 

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