Seit beinahe zwei Jahrhunderten wird in Berlin Bahngeschichte geschrieben. Großformatige Bahn- und Schienenprojekte prägten und prägen die Stadtentwicklung der Hauptstadt, auch im 21. Jahrhundert. Wir haben eine Auswahl spannender Bahnprojekte für Euch zusammengestellt.

Berlin gehörte seit jeher zu den europäischen Pionierstädten in Bezug auf Bahn- und Schienenprojekte und wird seit beinahe zwei Jahrhunderten von großen und tiefgreifenden Bahnprojekten verändert, geprägt und – in den meisten Fällen – infrastrukturell verbessert.

Denn die Mobilität auf der Schiene ist relevanter denn je, vor allem vor dem Hintergrund des Klimawandels und des Strebens vieler Menschen nach emissionsarmen und umweltfreundlichen Fortbewegungsmitteln.

Wir haben daher eine Auswahl spannender Bahn- und Schienenprojekte in und um Berlin für Euch zusammengestellt. Viel Spaß beim Lesen!

 

Neue Station in Moabit: Der S-Bahnhof Perleberger Brücke kommt

Nördlich des Hauptbahnhofs liegt eines der größten Baufelder Berlins und verändert sich täglich: die “Europacity”. Umso erstaunlicher ist es, dass ein zusätzlicher S-Bahnhof am zukünftig verkehrsreichen Punkt Perleberger Brücke, zwischen Moabit und dem Wedding, nicht umgesetzt wurde. Dies wird nun aber nachgeholt.

Den entsprechenden Bedarf hat nun offenbar auch der Berliner Senat erkannt. Dieser hat kürzlich öffentlich erklärt, dass an der Perleberger Brücke ein S-Bahnhof gebaut wird, der nach aktuellem Planungsstand schon 2026 eröffnen soll. Der neue Bahnhof soll nachträglich an der bestehenden Strecke errichtet werden.

Weitere Informationen zum Projekt erhaltet Ihr hier

 

Verlängerung der U5: Die Entstehtung des U-Bahnhofs Museumsinsel

Eine 2,2 Kilometer neue Tunnelstrecke wurde gebohrt, drei neue U-Bahnhöfe entstanden unterirdisch: Rotes Rathaus, Museumsinsel und Unter den Linden. Diese gut zwei Kilometer lange Strecke verbindet den Alexanderplatz heute mit dem bereits bestehenden Tunnel der ehemaligen Stummellinie U55, der vom Hauptbahnhof über die Station Bundestag bis zum Brandenburger Tor führt.

Besonders anspruchsvoll war der Bau des U-Bahnhofs Museumsinsel, der erst verspätet fertiggestellt wurde. Aufgrund der Lage unter dem Spreekanal und den zahlreichen umliegenden, historischen Gebäuden war der Bau besonders anspruchsvoll.

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Deutsche Bahn veröffentlicht Pläne: S21-Bau soll bis 2037 fertig sein

Der Streckenbau der S-Bahnlinie 21 gehört zu den größten und wichtigsten Infrastrukturprojekten der Deutschen Bahn in der Metropolregion Berlin/Brandenburg. Das Bauvorhaben, das in drei aufeinanderfolgenden Bauabschnitten umgesetzt werden soll, wird das gesamte Liniennetz der Berliner S-Bahn neu ordnen.

Die neue Strecke S 21 soll nach ihrer Fertigstellung vom Nordring über den Hauptbahnhof und den Potsdamer Platz bis hinunter zur Yorckstraße führen. Damit würden die nördlichen und südlichen S-Bahn-Linien sowie die Ringbahn an den Hauptbahnhof angeschlossen wreden und ein neuer S-Bahn-Knoten würde entstehen.

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U-Bahn-Ausbau vor Tram: Berlins Pläne für die Infrastruktur

Zum Thema U-Bahn-Ausbau hat die wohl zukünftige Bürgermeisterin Berlins, Franziska Giffey, eine klare Position: „Wir wollen den U-Bahn-Ausbau voranbringen“. Die SPD hat sich im Laufe der Gespräche ganz offensichtlich gegen die Grünen durchgesetzt, die einen Weiterbau der U-Bahn aus ökologischen Gesichtspunkten kritisch sehen.

Dennoch wird der Schwerpunkt der infrastrukturellen Entwicklung in den kommenden Jahren auf der Erweiterung des U-Bahnnetzes liegen. Für fünf Projekte sollen Kosten-Nutzen-Analysen durchgeführt werden, auf deren Grundlage anschließend die Planung erfolgen soll.

Geplant werden sollen die Streckenverlängerungen von Pankow nach Pankow Kirche (Linie U2), von der Krumme Lanke zum Mexikoplatz (U3), von Rudow zum Flughafen BER, vom Rathaus Spandau nach Heerstraße Nord (beide U7) sowie von Wittenau ins Märkische Viertel (U8).

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Verlängerung der Tramlinie M10 verläuft durch den görlitzer Park

Die zukünftige Trasse der Tramlinie M10 soll über die Oberbaumbrücke und die Falckensteinstraße führen und die Linie durch den Görlitzer Park führen. Anschließend soll es weitergehen über Glogauer Straße, Panierstraße und Sonnenallee bis zur Endhaltestelle am Hermannplatz. Der genaue Standort des Endbahnhofs soll aber an der Urbanstraße liegen.

Nicht nur für die Parkfläche des Görlitzer Bahnhofs bringt die neue Streckenführung Veränderungen mit sich, auch in der Falckensteinstraße wird die Installation der Tramstrecke den Charakter der Straße vollkommen verändern, denn der Autoverkehr wird aus der Straße komplett verschwinden. Zukünftig sind zwei Straßenbahngleise und beidseitig Radwege vorgesehen.

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Moabit: M10-Verlängerung bis zur Turmstraße – Schienenbau läuft

Während in der Hauptstadt in den vergangenen Tagen hauptsächlich über den vom Bund gewollten aber vom Land Berlin abgelehnten Weiterbau der Bundesautobahn A100 bis zur Storkower Straße debattiert wurde, sind andere Infrastrukturprojekte längst in der Umsetzung.

Eines der wichtigsten Projekte des öffentlichen Nahverkehrs ist die Anbindung des Hauptbahnhofs an den nördlichen S-Bahnring. Dieser soll durch den Bau der neuen Linie S21 erfolgen. Der Abschluss des Projekts war eigentlich für Ende 2022 vorgesehen. Anfang März gab die Deutsche Bahn jedoch bekannt, dass sich das Projekt Corona-bedingt bis ins kommende Jahr verzögern wird.

Deutlich weniger problematisch verläuft derzeit der Bau der Tramstrecke M10, die vom Hauptbahnhof bis zum U-Bahnhof Turmstraße verlängert werden soll. Die Gleisbauarbeiten für das Projekt laufen bereits auf Hochtouren – und dürften den ein oder anderen Autofahrer zur Verzweiflung bringen.

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Ausschreibung: Neuer Betreiber für die S-Bahn ab 2027 gesucht

Welches Unternehmen die übernächste S-Bahn-Generation bauen und betreiben wird, ermittelt der Berliner Senat in einem aufwendigen Ausschreibungsverfahren, welches  nicht unumstritten ist. Gesucht werden Unternehmen, die für rund zwei Drittel des Streckennetzes Züge herstellen und diese dann betreiben.

Insgesamt elf S-Bahn-Linien sind in diesem Verfahren inbegriffen, unter anderem die Linien S1, S3, S5 oder S7. Sie führen über die Stadtbahn im Ost-West-Verlauf und in Nord-Süd-Richtung durch Berlin.

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Projektplan steht: Umbau des Bahnhofs Köpenick startet 2023

Im Südosten Berlins startet im kommenden Jahr eines der größten Infrastrukturprojekte, die in den kommenden Jahren in Berlin umgesetzt werden. Die Deutsche Bahn wird, wie sie zu Beginn der Woche bekanntgegeben hat, im kommenden Frühjahr mit dem bereits angekündigten Umbau des S-Bahnhofs Köpenick beginnen.

Zukünftig sollen die Fahrgäste ein deutlich verbessertes Beförderungsangebot bekommen: In einer halben Stunde zum Bahnhof Zoo, in rund 40 Minuten nach Frankfurt (Oder), in knapp 50 Minuten nach Potsdam – so verspricht es jedenfalls die Deutsche Bahn.

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Visualisierte Geschichte: Zeitreise zum historischen Anhalter Bahnhof

Von den vielen Gebäuden, die während oder nach dem Zweiten Weltkrieg in Berlin zerstört wurden, nimmt der Anhalter Bahnhof eine besondere Rolle ein – vielleicht aufgrund der übrig gebliebenen Portal-Ruine.

Aufwendige Video-Simulationen machen es mittlerweile möglich, das Bahnhofsgebäude und dessen Umfeld so zu erleben, wie sie vor der Zerstörung einmal ausgesehen haben.

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Die unerfüllte Vision: Berlin und die Magnetbahn-Technologie

Gleich drei mögliche Magnetbahn-Projekte scheiterten in den vergangenen knapp 40 Jahren in Berlin. Der erste Versuch reicht zurück in das Jahr 1984, das Geburtsjahr der sogenannten “M-Bahn”.

Dieses Transportmittel war ein spurgebundenes Verkehrssystem auf eigenem Fahrweg, das ab 1984 im Versuchsbetrieb und von 1989 bis 1991 sogar im Passagierbetrieb der BVG eingesetzt wurde. Weitere, letztlich erfolglose Projektvorhaben sollten folgen. Wir haben einen Blick zurück geworfen.

Den kompletten Artikel könnt Ihr hier lesen

 

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