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bauprojekte berlin september 2023

Auf dieser Seite findet Ihr eine konsolidierte Übersicht der aktuellsten Berliner Bauprojekte und Planvorhaben, über die wir im September 2023 berichtet haben:

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SEPTEMBER 2023

Prenzlauer Berg

Ab November 2023 sollen die großen Grünflächen des populären Mauerparks in Prenzlauer erneuert werden. Dabei soll anstelle der jetzigen, stark übernutzten Wiese ein neuer Rollrasen verlegt und eine teilautomatisierte Bewässerungsanlage eingebaut werden. Die bisherige Rasenfläche wird bis auf das Wurzelwerk hinunter abgetragen.

Mitte

Im November 2016 hatte der Bundestag die Wiedererrichtung der von Kar-Friedrich Schinkel bis 1836 errichteten und durch die DDR-Regierung 1962 abgerissenen Bauakademie bewilligt und dafür 62 Millionen Euro bereitgestellt. Statt einer historischen Rekonstruktion verfolgt die extra dafür gegründete Bundesstiftung Bauakademie offenbar das Ziel einer zeitgenössischen Interpretation, was nun für großen Unmut sorgt.

Prenzlauer Berg

Nach vielen Jahren der Planung und einem zwischenzeitlichen Projektstopp durch die Verkehrsverwaltung hat der Umbau der Schönhauser Allee in Prenzlauer Berg Anfang September tatsächlich begonnen. Bis Ende des Jahres soll auf einer Strecke von 750 Metern ein neuer, geschützter Fahrradweg entstehen.

Schönefeld

Unter dem Namen “HORIZN BER CITY” soll in den kommenden Jahren ein gemischt genutztes Gewerbequartier direkt am Flughafen BER in Schönefeld entwickelt werden. Am gestrigen Mittwoch präsentierte die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg das ambitionierte Projekt.

Moabit

Im Berliner Regierungsviertel entsteht derzeit ein Büro-Neubau für voraussichtlich rund 200 Millionen Euro, der für fünf Jahre vom Bundespräsidialamt genutzt werden soll. Denn das historische Schloss Bellevue und der 1998 errichtete Verwaltungsbau im Tiergarten müssen dringend saniert werden.

Mitte

An der Bernauer Straße in Berlin-Mitte errichtet die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte insgesamt 86 neue Mietwohnungen auf der Fläche des ehemaligen Mauerstreifens. Der Bau kommt zügig voran. Das Projekt füllt eine lange bestehende städtebauliche Lücke.

Neukölln / Tempelhof

An der Grenze zwischen Neukölln und Tempelhof möchte das Unternehmen BUWOG das Wohnprojekt “Neumarien” fertigstellen. Der zweite Bauabschnitt des Projekts soll auf einer ehemaligen Friedhofsfläche entstehen. Dagegen regt sich Widerstand im Bezirk Neukölln. Nun haben die Berliner Forsten das 3,8 Hektar große baumbestandene Gebiet zudem zum Wald erklärt, doch das Land Berlin hält an den Bauplänen fest.

Buch

Während sich die Pankower Bezirkspolitik für das Wohnprojekt “Am Sandhaus” eine weniger dichte Bebauung wünscht, hält der Berliner Senat an der geplanten Zahl von 2.700 Wohnungen fest. Allerdings soll das Projekt in Teilen angepasst werden, um mehr Rücksicht auf angrenzende Naturschutzgebiete zu nehmen. Ab 2026 aber sollen die ersten Bagger rollen.

Friedrichsfelde

Im Lichtenberger Ortsteil Friedrichsfelde plant die HOWOGE den Bau von 300 Mietwohnungen für bis zu 600 Menschen. Dafür müssen 300 Garagen weichen, die sich bislang auf dem Baugrund befinden. Nun wird nach einer Lösung für die Anwohnerschaft gesucht, denn diese nutzt die Garagen bislang als Stellfläche für ihre Fahrzeuge.

Mitte / Charlottenburg

Die Deutsche Bahn will mehrere Bahnhöfe entlang der Berliner Stadtbahn umbauen, um die gestiegenen Fahrgastzahlen besser bewerkstelligen zu können. Davon sind neben dem Hauptbahnhof auch die Stationen am Alexanderplatz, an der Friedrichstraße sowie am Zoologischen Garten betroffen.

Charlottenburg

An der Charlottenburger Lewishamstraße entsteht derzeit ein Hotel-Neubau, der einen unansehnlichen Bestandsbau aus den 1960er Jahren ersetzt. Der schräge Grundstückszuschnitt resultiert aus dem städtebaulichen Straßenumbau der Nachkriegszeit, durch den die historische Blockstruktur diagonal zerschnitten wurde.

Schöneberg

Das historische Kathreiner-Hochhaus am Schöneberger Kleistpark wartet seit vielen Jahren auf die dringend notwendige Sanierung. Seit 2008 steht das Gebäude leer, soll zukünftig aber von der Berliner Justiz genutzt werden. Im Herbst 2023 beginnt nun die aufwendige Modernisierung.

Mitte

Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt bestätigte zuletzt, dass der historische Neptunbrunnen an seinem jetzigen Standort vor dem Roten Rathaus verbleiben solle. Eine Allianz Berliner Bürgervereine fordert jedoch dessen Rückführung – oder zumindest eine Replik auf dem neu gestalteten Schlossplatz.

Alt-Hohenschönhausen

In Alt-Hohenschönhausen soll zwischen der „Gartenstadt Hohenschönhausen“ und dem Gewerbegebiet Marzahner Straße ein neues Wohnquartier der HOWOGE entstehen. Insgesamt 450 Mietwohnungen sollen auf einem 27.000 Quadratmeter großen Grundstück unweit des S-Bahnhofs Gehrenseestraße errichtet werden. Das Projekt wird größtenteils in Holz-Hybridbauweise umgesetzt.

Berlin

Die anhaltende Krise der Bauwirtschaft ist auf dem Berliner Immobilienmarkt immer deutlicher zu spüren. Die hohen Bau- und Finanzierungskosten haben viele Baufirmen in finanzielle Schieflage geraten lassen. In der Hauptstadt sind mehrere Großprojekte davon betroffen.

Friedenau

Seit einem Jahrzehnt wird um eine Neugestaltung des Friedrich-Wilhelm-Platzes in Berlin-Friedenau gerungen, bislang ohne Ergebnis. Nun hat eine Bürgerinitiative 1.500 Unterschriften gesammelt, um die dringend notwendige Modernisierung des historischen Platzes beim Bezirk Tempelhof-Schöneberg erneut ins Gedächtnis zu rufen.

Mitte

Am vergangenen Wochenende feierte der in den 1990er Jahren neu errichtete Potsdamer Platz sein 25-jähriges Jubiläum mit einem zweitägigen Fest. Rechtzeitig dazu ist auch der erste Abschnitt der neuen Fußgängerzone auf der Alten Potsdamer Straße fertig geworden.

Berlin

Unter dem Motto “Stadt. Weiter. Denken – Der lange Abschied von der autogerechten Stadt” hatte der AIV zu Berlin-Brandenburg am vergangenen Samstag zu einem Symposium geladen. Verkehrsexperten aus ganz Deutschland nahmen an der Veranstaltung in Berlin-Friedrichshain teil.

Mitte

Entlang der Oberwall-, Niederwall- und Wallstraße sowie am Märkischen Ufer richtet der Bezirk Mitte eine neue Fahrradstraße ein. Zwischen Jannowitzbrücke und Werderscher Markt soll eine neue Vorfahrtsregelung und veränderte Fahrbahnaufteilung umgesetzt werden. Baustart soll bereits in der kommenden Woche sein.

Mitte

An der Kleinen Alexanderstraße in Berlin-Mitte wird derzeit ein kurioses Projekt geplant. Unweit des Alexanderplatzes soll ein Wohn- und Gewerbebau entstehen, der auf Planungen aus dem Jahr 1996 zurückgeht. 49 Wohnungen und mehrere Gewerbeeinheiten sollen dabei entstehen.

Pankow / Reinickendorf

Unmittelbar an der Grenze zum Bezirk Reinickendorf möchte der Bezirk Pankow im Ortsteil Wilhelmsruh ein neues Wohnquartier mit bis zu 400 Wohnungen errichten. Doch das nahegelegene Industriegebiet Flottenstraße lässt unangenehme Gerüche über das geplante Quartiersgelände ziehen. Der Bezirk sucht nach Lösungen, wie das Projekt dennoch realisiert werden kann.

Zehlendorf

Die Deutsche Bahn hat ihre Pläne zur Erneuerung der Eisenbahnbrücke am Teltower Damm in Berlin-Zehlendorf vorgestellt. Ab 2026 soll der aufwendige Umbau beginnen. Der Teltower Damm wird während der Bauzeit mehrfach vollständig gesperrt werden müssen.

Prenzlauer Berg

Berlins einstmals größte Privatbrauerei wird derzeit in einen Medizin- und Gewerbestandort transformiert, auch Wohnungen sollen auf dem Gelände entstehen. Das denkmalgeschützte Ensemble soll auf dem zukünftigen Bötzow Campus in Prenzlauer Berg mit neuen Gebäuden harmonieren, die derzeit im Bau sind. Nun wurde für die ersten zwei Neubauten Richtfest gefeiert.

Kreuzberg

Die öffentliche Grünfläche auf dem Lausitzer Platz in Berlin-Kreuzberg soll neu gestaltet werden. Dafür hat das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg jetzt einen landschaftsplanerischen Realisierungswettbewerb ausgelobt, der in zwei Phasen und mit öffentliche Beteiligung durchgeführt werden soll.

Pankow

In der GESOBAU-Wohnsiedlung am Schlosspark Schönhausen sollen zwei Neubauten mit 99 Wohnungen für 400 Geflüchtete entstehen. Dafür müssen zwei begrünte Innenhöfe gerodet werden, wogegen sich die Anwohner im Quartier wehren. Auch der Bezirk Pankow ist gegen das Projekt. Der Senat hat das Vorhaben jedoch durchgesetzt, im November 2023 soll der Bau starten.

Mitte

Was bereits Ende August kolportiert wurde, bestätigt sich nun: Die Galeries Lafayette wird spätestens Ende 2024 Berlin verlassen, nach 28 Jahren. Nun wird geprüft, ob der Umzug der Zentral- und Landesbibliothek in die Immobilie an der Friedrichstraße tatsächlich finanzierbar ist.

Mitte

Die Außenanlagen rund um das Humboldt Forum in Berlin-Mitte sind nun offiziell fertiggestellt. Im Rahmen eines Festaktes verkündete Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt, dass auch die geplante Freitreppe am Spreeufer gebaut werden soll. Der Neptunbrunnen allerdings soll vor dem Roten Rathaus verbleiben, auf dem Schloßplatz wird eine moderne Brunnenanlage geplant.

Biesdorf

An der Marchwitzastraße in Berlin-Biesdorf realisiert das Unternehmen T&T Grundbesitz GmbH drei Neubauten mit insgesamt 237 Mietwohnungen sowie fünf Gewerbeeinheiten. Auch eine Kita wird Teil des Bauvorhabens sein. Zwei der drei Neubauten sind bereits fertig, für das dritte Haus wurde in der vergangenen Woche Richtfest gefeiert.

Spandau / Westend / Tegel

In Spandau entstehen derzeit neue Wohnquartiere für zehntausende Menschen. Eine neue, 70 Meter lange Brücke über die Spree soll nun eine zusätzliche Straßenverbindung über die Spree in den Ortsteil Westend ermöglichen. Eine Machbarkeitsstudie dafür wird im kommenden Jahr erstellt. Derweil ist der Neubau der Tegeler Brücke zwischen Reinickendorf und Spandau fast abgeschlossen.

Hellersdorf

Im Zuge des Bauvorhabens “Stadtgut Hellersdorf” entstehen entlang der Alten Hellersdorfer Straße insgesamt 72 neue Mietwohnungen. Der Bau soll noch in diesem Jahr beginnen und bis Ende 2025 abgeschlossen werden.

Tempelhof

Im Bezirk Tempelhof-Schöneberg sollen in den kommenden Jahren zwei große Stadtentwicklungsprojekte realisiert werden, die über die Bezirksgrenzen hinaus relevant sind. Doch weder für die Entwicklung der “Neuen Mitte Tempelhof” noch für den geplanten Pflege-Ausbildungscampus auf dem Gelände des Wenckebach-Klinikums sind im Haushaltsentwurf des Berliner Senats finanzielle Mittel eingeplant. Verzögern sich diese wichtigen Projekte nun um weitere Jahre?

Mitte

Am Boulevard Unter den Linden in Berlin-Mitte wird in Kürze der lange erwartete Umbau der Komischen Oper beginnen. Das Aachener Büro kadawittfeldarchitektur hatte 2020 den Wettbewerb für eines der meistbeachteten Kulturprojekte der Hauptstadt für sich entschieden. Die symbolische Schlüsselübergabe für die Sanierung des Opernhauses ist nun erfolgt.

Pankow

Seit Jahren gibt es Streit um eine bedrohte Krötenpopulation, die auf dem potenziellen Baugrund für das Vorhaben “Pankower Tor” heimisch ist. Ursprünglich sollten die Tiere nach Brandenburg umgesiedelt werden, nun aber soll ihnen eine fünf Hektar große Fläche auf dem Quartiersgelände eingerichtet werden.

Gesundbrunnen

Im Soldiner Kiez in Berlin-Gesundbrunnen errichtet die DEGEWO gemeinsam mit sieben weiteren Trägern ein Zentrum für soziales und betreutes Wohnen. Das Modellprojekt mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden. Insgesamt sollen 58 Mietwohnungen entstehen.

Reinickendorf / Wedding

An der Grenze zwischen Reinickendorf und Wedding erhält das Quartier rund um den Schäfersee eine dringend benötigte Modernisierung. Uferwege sollen saniert und der Franz-Neumann-Platz vollkommen neu gestaltet werden. Der erste Spatenstich für das Projekt ist bereits erfolgt.

Mitte

Nordöstlich der Alten Nationalgalerie auf der Berliner Museumsinsel steht die aufwendige Restaurierung und Wiederherstellung der historischen Säulenkolonnaden kurz vor ihrem Abschluss. Die Kolonnaden sollen ihr ursprüngliches Erscheinungsbild zurückerhalten.

Friedrichshain / Prenzlauer Berg

Die WBM hat mit dem Bau eines nachhaltigen Wohnhauses am südlichen Rand des Volksparks Friedrichshain begonnen. So entstehen an der Grenze zwischen Friedrichshain und Prenzlauer Berg insgesamt 33 neue Mietwohnungen. Ein Merkmal des Projekts ist eine Recycling-Glaswand, die aus sorgfältig aufbereitetem Glasbruch hergestellt wird.

Mitte

Zwischen Torstraße und Oranienburger Straße wird die stark frequentierte Tucholskystraße in eine reine Fahrradstraße umgebaut. Anlieger und Lieferfahrzeuge können die Straße zwar auch zukünftig noch nutzen, doch auf dem Kreuzungsbereich mit der Auguststraße wird eine Diagonalsperre durch Poller installiert. Somit wird der motorisierte Durchgangsverkehr gestoppt.

Oberschöneweide

Im Südosten Berlins soll bis 2027 in Oberschöneweide das 10 Hektar große Gewerbegebiet “BE-U” entstehen. Der Bauherr, das Unternehmen DIE AG, arbeitet daran, ein nachhaltiges Konzept für die zukünftige Energieversorgung des neuen Quartiers zu entwickeln. Nun geht das ambitionierte Bauvorhaben in die nächste Phase.

Köpenick

In Berlin-Köpenick entsteht an der Mahlower Straße ein neues Wohnhaus in Holz-Hybridbauweise. Dabei sollen ab Ende 2024 insgesamt 46 neue Mietwohnungen entstehen, die vom landeseigenen Wohnungsbauunternehmen HOWOGE vermietet werden.

Friedrichshain

Am vergangenen Wochenende demonstrierten rund 10.000 Menschen auf dem Markgrafendamm in Berlin-Friedrichshain gegen den geplanten Weiterbau der Autobahn A100. Berliner Clubs und Initiativen hatten zu der Veranstaltung unter dem Motto “A100 wegbassen” eingeladen. Der Zulauf war enorm, die Ablehnung gegen das Verkehrsprojekt ebenfalls.

Wilmersdorf

In der Emser Straße in Berlin-Wilmersdorf läuft die Erweiterung der Johann-Peter-Hebel Grundschule, die bis Ende 2023 abgeschlossen werden soll. Durch den fünf Etagen umfassenden Neubau können zukünftig 140 zusätzliche Schülerinnen und Schüler in der Ganztagesschule betreut werden.

Wedding

In Berlin-Wedding sollen an zwei Standorten neue Wohnungen entstehen. An der Kameruner Straße werden derzeit 35 neue Genossenschaftswohnungen errichtet, die ab Ende 2024 bezugsfertig sind. An der Triftstraße soll ein altes Parkhaus abgerissen werden, um neue Flüchtlingsunterkünfte, Studentenwohnungen und Universitätsgebäude zu errichten.

Köpenick

An der Wendenschloßstraße in Berlin-Köpenick realisiert das landeseigene Wohnungsbauunternehmen GEWOBAG insgesamt 255 neue Mietwohnungen. Der Bau des Quartiers am Dahme-Ufer hat im Mai 2023 begonnen. Die Wohnanlage entsteht auf dem historischen Gelände des einstigen Funkwerks Köpenick.

Lichtenberg

Im Lichtenberger Weitlingkiez realisiert das landeseigene Wohnungsbauunternehmen HOWOGE insgesamt 59 neue Mietwohnungen. Diese sollen in zwei Wohnhäusern entstehen, die derzeit bereits im Bau sind. Die Fertigstellung des Projekts ist für November 2023 vorgesehen.

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