Auf dieser Seite findet Ihr eine konsolidierte Übersicht der aktuellsten Berliner Bauprojekte und Planvorhaben, über die wir im Mai 2023 berichtet haben:
Mai 2023
Prenzlauer Berg
Die historische Backfabrik in Berlin-Prenzlauer Berg, die zwischen 2000 und 2002 aufwendig saniert und modern erweitert wurde, soll ab 2027 um ein weiteres Gebäude ergänzt werden. Damit wird die ursprüngliche Planung für das Ensemble an der Prenzlauer Allee nach über 20 Jahren letztlich vollendet.
Moabit
Nördlich des Hauptbahnhofs in Berlin-Moabit, zwischen den Wohnquartieren an der Lehrter Straße und der “Europacity”, wird in den kommenden Jahren die Freifläche “Döberitzer Grünzug” realisiert. Das derzeit brachliegende Areal wird für sechs Millionen Euro zu einer 4,5 Hektar großen Grünanlage umgestaltet.
Tempelhof
Das westliche Kopfgebäude und der Tower des ehemaligen Flughafens Tempelhof wurden in den vergangenen Jahren denkmalgerecht saniert und zu einem neuen Informations- und Veranstaltungsort mit spektakulärem Ausblick umgestaltet. Das nun fertiggestellte Projekt trägt den Namen “THF Tower”.
Mitte
Die neue Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) lässt die Fußgängerzone in der Friedrichstraße in Berlin-Mitte zum 1. Juli räumen und öffnet die Straße erneut für den Autoverkehr. Die eilig durchgeführte Maßnahme soll bis zum Abschluss des im Herbst beginnenden Planungsverfahrens Bestand haben. Dieses Verfahren könnte jedoch auch etwas länger dauern, wie die Senatorin bereits jetzt ankündigt. Bis mindestens 2024 werden also wieder Autos durch die Friedrichstraße rollen.
Prenzlauer Berg
Unweit des Arnimplatzes in Prenzlauer Berg entstehen derzeit 24 Eigentumswohnungen, die bis November 2023 fertiggestellt werden sollen. In dem sechsgeschossigen Wohngebäude entstehen knapp 2.000 Quadratmeter Wohnfläche.
Britz
Pläne für den Bau einer Grundschule am Koppelweg in Berlin-Britz gab es bereits in den 1990er Jahren. Gebaut wird das neue Schulgebäude aber erst jetzt. Für den Süden Neuköllns ist das eine wichtige Nachricht. Denn während im Norden des Bezirks eine hohe Schuldichte herrscht, ist der Süden deutlich unterversorgt.
Kreuzberg / Charlottenburg
Gemeinsam mit der dem Technikmuseum Berlin und der Technischen Universität Darmstadt hat die Stiftung Exilmuseum Berlin einen virtuellen Rundgang durch den 1959 abgetragenen, historischen Anhalter Bahnhof möglich gemacht. So wird der Ort, an dem in wenigen Jahren der Neubau des Exilmuseums entstehen wird, auf eine vollkommen neue Art und Weise erlebbar.
Mitte
Der landeseigene Charité-Klinikkonzern möchte seine Berliner Standorte in den kommenden Jahren umfassend modernisieren und ausbauen. Auf dem Campus Berlin Mitte soll das bereits bestehende Bettenhochhaus durch einen noch höheren “Zwillingsturm” ergänzt werden. Doch das ambitionierte Vorhaben ist kostspielig.
Mitte
An der Mollstraße in Berlin-Mitte soll ein ehemaliges Wohnhaus aus den 1970er Jahren, welches bis 2019 von der Mercure-Gruppe als Hotel genutzt wurde, abgerissen werden. Ein privater Investor möchte an der Stelle einen Büro-Neubau realisieren. Der Bezirk Mitte würde das Gebäude lieber sanieren und Wohnungen einrichten.
Lichterfelde
Hässlichstes Bauwerk Berlins oder erhaltenswertes Architektur-Denkmal? Über den zwischen 1971 und 1981 im Stil des “Brutalismus” errichteten “Mäusebunker” in Berlin-Lichterfelde wurde in den vergangenen Jahren kontrovers diskutiert. Befürworter und Gegner eines Abrisses stritten um die Zukunft des ikonischen Gebäudes. Nun wurde das Bauwerk unter Denkmalschutz gestellt.
Berlin
CDU und SPD haben sich im Koalitionsvertrag für eine Berliner Olympia-Bewerbung 2036 oder 2040 ausgesprochen. Seit Jahrzehnten mäandert das Thema Olympische Spiele immer wieder durch die politischen Institutionen Berlins. Doch wie realistisch ist eine mögliche Bewerbung wirklich?
Oberschöneweide / Lichtenberg
Unter dem Motto “Bildung braucht Wohnraum: Hier lebt Berlins Zukunft” plant die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft “berlinovo” bis 2026 den Bau von 6.000 neuen Wohnungen für Studierende. Zwei aktuelle Projekte werden in Oberschöneweide und Friedrichsfelde umgesetzt.
Mitte
An der Französischen Straße in Berlin-Mitte ist der historische, denkmalgeschützte Deutsche-Bank-Komplex, der Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden ist, aufwendig saniert und modernisiert worden. Künftig befindet sich der Berliner Dienstsitz des Bundesgesundheitsministeriums im historischen Gebäudeensemble.
Lichterfelde
Am Hindenburgdamm in Berlin-Lichterfelde entstehen derzeit im Südwesten der Hauptstadt Wohnungen, Gewerbe- und Einzelhandelsflächen, die in einem kernsanierten Altbau und drei ergänzenden Neubauten eingerichtet werden.
Berlin
Mit dem Projekt “Pionier” möchte das Berliner Architekturbüro “zanderroth” den so dringend benötigten sozialen Wohnungsbau in Berlin anstoßen. Im Rahmen einer Architekturausstellung zeigt das Büro innovative Wege auf, um in Berlin effektiv und zeitnah bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.
Berlin
Zahlreiche historische Brauereien gab es in Berlin, verteilt auf das gesamte Stadtgebiet. Heute werden die historischen Anlagen meist vollkommen anders genutzt und modern erweitert. Dabei entsteht häufig ein spannendes Wechselspiel aus historischer und moderner Architektur. Heutige Nutzungen reichen von Wohnungen über Gewerbe, Büros, kulturelle und soziale Einrichtungen bis hin zu Bildungs- und Betreuungsstätten.
Charlottenburg
Berlins neue Wirtschaftssenatorin, Franziska Giffey, will bei der Suche nach einem tragfähigen Nutzungskonzept für das ICC die Idee ihres Amtsvorgängers Stephan Schwarz aufnehmen. Sie spricht sich klar dafür aus, das denkmalgeschützte Gebäude in ein Kulturzentrum mit Alleinstellungsmerkmal zu transformieren – und hat noch weiterführende Ideen für den Wirtschaftsstandort Berlin.
Mitte
Ab dem kommenden Jahr sollte das “Rathausforum” in Berlin-Mitte eigentlich als moderne Grünfläche neu gestaltet werden. Aber CDU und SPD haben nur wenige Wochen nach Amtsantritt einen neuen Masterplan für die historische Mitte Berlins ausgeschrieben. Das Ziel der Ausschreibung scheint klar: eine zumindest teilweise Rekonstruktion der einstigen Berliner Altstadt.
Marzahn-Hellersdorf / Köpenick
Die schwarz-rote Regierungskoalition möchte eines der langwierigsten Infrastrukturprojekte der Hauptstadt endlich realisieren: den Bau der seit Jahrzehnten geplanten “Tangentialverbindung Ost”. Noch in dieser Legislaturperiode soll mit dem Bau begonnen werden. Umweltverbände kritisieren das Projekt jedoch scharf.
Berlin
In Zeiten anhaltender Wohnungsnot ist die Suche nach potenziellen Bauflächen in Berlin zu einer der wichtigsten Aufgaben der Stadtentwicklungspolitik geworden. Besonderes Augenmerk wird seit einigen Jahren auf die Entwicklung der ehemaligen Güterbahnhöfe im gesamten Stadtgebiet gelegt. Wir zeigen sieben ausgewählte Projekte.
Lichtenrade
Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft DEGEWO errichtet 158 neue Mietwohnungen im Bornhagenweg in Berlin-Lichtenrade. In der vergangenen Woche wurde für das Projekt Richtfest gefeiert. Die zwei Neubauten ergänzen eine bereits bestehende Wohnsiedlung.
Mitte
Auf der “Schlossfreiheit”, am westlichen Rand des Humboldt Forums, zeigt sich bei der geplanten “Einheitswippe” sukzessiver Baufortschritt. Nach jahrelangen Verzögerungen und intensiven Diskussionen um Ort und Gestaltung eines Einheitsdenkmals geht das Projekt nun seiner Vollendung entgegen. Im Umfeld des Humboldt Forums gibt es aber noch weitere Veränderungen.
Prenzlauer Berg
Auf dem ehemaligen Güterbahnhof an der Greifswalder Straße in Prenzlauer Berg möchte ein Investor gern Wohnungen und eine neue Schule errichten. Berlins Senatsbaudirektorin bestätigte diese Pläne zwar, möchte aber eine neue Gestaltung des geplanten Hochhausquartiers. Dies soll durch einen Architekturwettbewerb erreicht werden.
Berlin
Während in Hamburg und München die Märkte für Büroimmobilien im ersten Quartal 2023 deutlich stagnierten, zeigt sich der Berliner Immobilienmarkt ausgesprochen robust. Einer der Hauptgründe dafür ist der sogenannte “Hauptstadt-Bonus”. Denn der Bedarf nach zusätzlichen Büroflächen durch den Bund ist konjunkturabhängig und ungebrochen hoch.
Mitte
Am Holocaust-Mahnmal in Berlin-Mitte finden derzeit Baumpflanzungen und Ausbesserungsarbeiten statt. Zugleich ist das Neubauprojekt “Embassy of Exchange”, welches direkt angrenzend an das ikonische Stelenfeld entstanden ist, fertiggestellt worden.
Kreuzberg
Am Halleschen Ufer in Berlin-Kreuzberg entsteht derzeit das Projekt „Die Macherei“. Sämtliche Gebäude des Großprojekts sind mittlerweile im Bau und wachsen sichtbar in die Höhe. Damit entsteht ein neues Wohn- und Gewerbequartier zwischen Amtsgericht Kreuzberg und dem Theater “Hebbel am Ufer”.
Schönefeld
In der “Boom-Gemeinde” Schönefeld, im direkten Umfeld des Flughafens BER, ist das Gewerbeprojekt “The Unique” eröffnet worden. Entstanden sind knapp 20.000 Quadratmeter Bürofläche und 159 Serviced Apartments. Es ist eines von zahlreichen Bauprojekten, die derzeit in Schönefeld geplant und umgesetzt werden.
Wedding
Die Zukunft des sanierungsbedürftigen Karstadt-Gebäudes am Leopoldplatz in Berlin-Wedding war lange unklar. Seit Ende 2022 arbeiten der Bezirk Mitte und das Immobilienunternehmen Signa an einem Zukunftskonzept für das Kaufhaus. Ein Umbau des Gebäudes ist bis 2027 geplant, auch eine Reduzierung der Verkaufsflächen. Nun wurde ein Siegerentwurf für das künftige Gebäudeensemble gekürt.
Tiergarten / Schöneberg
In der Kurfürstenstraße, an der Grenze zwischen Tiergarten und Schöneberg, hat das Unternehmen Diamona & Harnisch das Wohnprojekt “The Kurfuerst” entwickelt, bei dem 29 Eigentumswohnungen entstanden sind. Es ist eines von mehreren, hochwertigen Bauprojekten, mit denen das Image der Kurfürstenstraße nachhaltig verbessert werden soll.
Tiergarten
In Berlin-Tiergarten wurde in dieser Woche Richtfest für die Erweiterung des Bauhaus-Archivs und Museums gefeiert. Neuer Fixpunkt im 1979 nach Plänen von Walter Gropius eröffneten Ensemble soll ein 20 Meter hoher Turm aus Stahl und Glas werden. Das Projekt ist zeitlich jedoch in Verzug geraten.
Westend
Unweit des Spandauer Damms entsteht in Berlin-Charlottenburg das Gewerbeprojekt “Westend Office”. Dabei werden rund 24.000 Quadratmeter Nutzfläche realisiert. Das Projekt kommt rasant voran, bis Ende des Jahres soll die Fertigstellung erfolgen.
Kreuzberg
Zwischen Kottbusser Tor und Görlitzer Bahnhof soll die erste Teststrecke für das Fahrradprojekt “Reallabor Radbahn” eingerichtet werden. Dieses sieht vor, einen Radweg unter dem Viadukt der U-Bahnlinie U1 zu realisieren. Eine Machbarkeitsuntersuchung der Senatsverkehrsverwaltung empfiehlt nun jedoch, den Fahrradverkehr auf die Straße zu verlegen – neben die Hochbahntrasse.
Pankow
Berlins neuer Bausenator, Christian Gaebler (SPD), möchte zwei große Wohnungsbauvorhaben in Pankow beschleunigen und bereits ab 2026 mit dem Bau beginnen. Bei den Projekten “Am Sandhaus” und an der “Elisabethaue” sollen knapp 8.000 neue Wohnungen entstehen. Im Bezirk wird das aktuelle Vorgehen kritisch gesehen.
Charlottenburg-Wilmersdorf
Trotz der immer akuter werdenden Wohnungsnot in Berlin werden die Chancen von intelligentem Hochbau noch immer kaum ausgeschöpft. In einer mehrteiligen Reihe zeigen wir Potenzialflächen für Hochhausprojekte im gesamten Stadtgebiet, auf denen nachhaltig die dringend benötigten Wohnungen errichtet werden könnten. Im dritten Teil der Reihe schauen wir auf das Quartier rund um den Bahnhof Westkreuz.
Mitte / Lichtenberg
Das geplatzte Aquarium im Radisson-Hotel in Berlin-Mitte soll nicht wieder aufgebaut werden. Dies verkündeten die Gebäudeeigentümer in der vergangenen Woche. Eine Wiedereröffnung des Hotels ist für das kommende Jahr geplant. In Rummelsburg hingegen hat der Bau des umstrittenen Projekts “Coral World” bereits begonnen.
Steglitz
In der Lessingstraße in Berlin-Steglitz entstehen bei einem aufwendigen Wohnungsbauprojekt insgesamt 110 neue Mietwohnungen, die durch Aufstockung von Bestandsgebäuden aus den 1920er Jahren ermöglicht werden. Die Charlottenburger Baugenossenschaft investiert rund 65 Millionen Euro in das Projekt.
Marzahn
An der Max-Herrmann-Straße in Berlin-Marzahn errichtet das landeseigene Wohnungsbauunternehmen DEGEWO insgesamt 180 neue Mietwohnungen. Das Wohnprojekt firmiert unter dem Namen “Neue Ringkolonnaden Süd” und soll bis zum kommenden Jahr fertiggestellt werden.
Friedrichshagen
Der Neubau eines 13.500 Quadratmeter großen Depotgebäudes für die Stiftung Preußischer Kulturbesitz entsteht derzeit am Fürstenwalder Damm in Berlin-Friedrichshagen. Das Projekt feierte kürzlich Richtfest und wird im kommenden Jahr fertig. In einem zweiten Bauabschnitt soll noch ein weiteres, deutlich größeres Gebäude hinzukommen.
Spandau
Am Saatwinkler Damm in Berlin-Spandau realisiert das Wohnungsbauunternehmen BUWOG ein neues Wohnquartier mit 1.000 Mietwohnungen. Die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts soll noch in diesem Jahr erfolgen. Direkt angrenzend ist allerdings noch ein deutlich größeres Wohnungsbauvorhaben geplant.
Schöneberg / Tiergarten
An der Urania, wo sich die Stadtteile Tiergarten und Schöneberg treffen, soll ein 1967 errichtetes Verwaltungsgebäude abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Dabei sollen Flächen für Wohnungen, Verwaltung, soziale Einrichtungen und Gastronomie entstehen.
Britz
Im Neuköllner Stadtteil Britz ist das Gewerbeprojekt “Inspire Neukölln” geplant. In zwei Gebäuden mit je sechs Geschossen soll eine Nutzfläche von insgesamt 25.000 Quadratmetern entstehen. Die Architektur knüpft optisch an die Ära der Berliner Gewerbehofarchitektur des späten 19. Jahrhunderts an.
Tegel
Das neu gestaltete “Tegel Center” in der Reinickendorfer Fußgängerzone Gorkistraße ist in den vergangenen Jahren für rund 250 Millionen Euro aufwendig umgebaut worden. Das im Oktober 2022 eröffnete Quartier wirkt heute jedoch wenig belebt. Viele der neu entstandenen Gebäude stehen in weiten Teilen leer.
Charlottenburg
Der Fußgängertunnel am ICC, der unter dem Messedamm verläuft, gehört zu den unwirtlichsten Orten im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Eine Gruppe von Berliner Architekten und Raumgestaltern möchte dies ändern und schlägt eine Umgestaltung der “Passerelle” vor, welche zukünftig deutlich heller, moderner und grüner werden soll.
Mitte
Ab 2025 soll die 1978 errichtete Neue Gertraudenbrücke in Berlin-Mitte abgerissen und durch einen schmaleren Neubau ersetzt werden. Dabei soll auch der Spittelmarkt neu gestaltet und zwei weitere Brückenbauwerke saniert werden. Ab 2028 soll die Straßenbahn über die neue Brücke zum Potsdamer Platz rollen.
Friedrichshain
In Berlin-Friedrichshain werden beim Gewerbeprojekt “Ostkreuz Campus” im Rudolfkiez insgesamt drei neue Bürogebäude errichtet, in denen eine Gesamtnutzfläche von 50.000 Quadratmetern entsteht. Erster Ankermieter im Ensemble an der Persiusstraße soll ab 2024 das Solarunternehmen Enpal werden.